Auf der Suche nach dir...

Keinen Plan wie wir im endeffekt zu mir nachhause kamen, auch wusste ich nicht, wieso ich nicht auf der Couch, sondern dahinter lag. Wie auch immer, kurz gähnte ich, ehe ich mich gegen die Couch drehte und versuchte weiter zu schlafen. Blos dass ich die Rechnung ohne Jake machte. "Moin Moin Alter!" klang bei der Tür herein, wärend diese aufknallte. Scheiße mein Kopf explodiert gleich. "Verdammt, gehts noch lauter!" Er grinste und wollte sich gerade auf die Couch werfen, als er sie bemerkte. "Ohoo... Sieh einer an... Da hattest dann wohl noch eine ziemlich... Heiße Nacht was?" grinste er frech und stieß sie an. Total angepisst zog ich mir bloß den Teppich über den Kopf und drehte mich noch näher zur Couch.

Grr. Jake. Idiot! Ich hob den Kopf und boxte ihm gegen den Oberschenkel. "Lass mich in Ruhe, du blöder..." Ich erstarrte und biclte mich um. Nein. NEIN! Mit panischen AUgens tarrte ich Alec an, der unter mir am Boden lag. Schnell war ich aufgesprungen und hatte mcih an Jake rangeschmissen, um meinen Kopf an seine Schulter zu legen. "Bring mich weg..", hauchte ich an sein Ohr, woraufhin er mich blöd ansah, doch schließlich küsste ich ihn widerwillig. "Na los...", meinte ich vielsagend, woraufhin er grinste und mich hochhob, doch kaum waren wir draußen, knallte ich ihm eine und rannte, rannte so schnell ich konnte davon.

Anya? Nö. Das war definitiv nicht ihre Stimme! Doch irgendwie kam sie mir bekannt vor. Quatsch, vermutlich klang sie nur ähnlich, wie auch immer. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern, nicht mal ob ich nun gestern mit wem was hatte oder nicht. Aber das, was ich unter dem Teppich mitbekam, warf diejenige sich so ziemlich an alles und jeden ran. "Mach die Tür leise zu..." drang noch dumpf meine Stimme durch den Bodenbelag. Vergebens. Ich stöhnte kurz gequält auf. Endlich ruhe!.. Denkste! Keine zwei Minuten später, knallte sie wieder gegen die Mauer. "So ein Flittchen... Erst macht sie einem Hoffnungen und dann haut sie ab!... Willste auch ein Bier?" "Oh Gott.." "Ganz deiner Meinung Alter!" Allein da Wort löste in mir schlagartig brechreiz aus, doch ich schaffte es gerade noch rechzeitig auf die Toilette.

Ich rannte und rannte und irgendwann fand ich mich auf dem Friedhof, vor Frankies Grab wieder. Kurz sah ich mich um, doch dann setzte ich mich. Lange schwieg ich, aber schließlich spruedelte alles aus mir heraus. "Er ist so ein Arschloch!" Ein sanfter Hauch strich mir über den Nacken. "Ich... ich hab nicht gesagt... dass ich ihn deswegen nicht liebe...", gab ich traurig zu. "Aber...ich... ich meine... ich hab ihm... Oh Gott!" Ich vergrub das gesicht ind en Hädnen allein bei dem Gedanken, dass ich ihm gestern... einen... uaah. "Un.d.. Und dann... dann macht er mit diesem blonden Ding rum... und als er mich sieht... macht er noch weiter! Als ob er es extra tut, um imr wehtzutun.. warum? Was hab ich denn falsch gemacht?..." Lange heulte ich mich bei ihr aus, doch rigendann beruhigte ich mich und schlief vor ihrem Grab ein.

Verfluchter Klodeckel! "Haha - Hast noch immer das alte klapprige Ding, wird mal Zeit für'n Neues was!?" erklang Jake's Stimme, der sich mal wieder am Kühlschrank bedient hatte und nun damit im Türrahmen lehnte. Hätte ich nicht gerade die Schüssel umarmt, hätte ich ihm wohl eine geknallt und mich bei ihm herzlichst bedankt, dass er den Deckel -der mir ständig auf den Kopf knallte- festhielt. Er war echt ein Arsch was das anging. "Naja... Du brauchst mich eh nicht mehr... Achso ja... danke für's Bier..." Toll... Arschig wenn jemand deine Schwächen ausnutzte, wenn er sie kannte... Doch irgendwann schlief ich über die Toilette gelehnt ein.

Ich wachte von mienem eigenen Zähneklappern auf und saah kurz auf, als irgendso ein schleimiger, shcmirieger Typ mit offener Hose sich überm cih beugte. Ich schire erschorkcen auf und schnellte hoch, doch er hieltr mich fest. Er war bestimmt schon an die 40 und wollte mir die JEans öffnen, doch ich trat um mich und versuchte mich, zu währen. Ein aufgeregtes Rasuchen war durch die Blätter zu hören, doch ich wusste, dass Frankie mir nicht helfen konnte. Ich biss den typen, woruafhin er kurz aufschrie, doch nicht locker ließ. Verdammt hilf mir!!! ALEC!!! Es wra schwachssinnig, doch mein herz schreite nach dem Kerl, der mich betrogen hatte... der mich nicht liebt...

Frankie. Sofort lief ein leichtes Lächeln über meine Lippen, als sie über meine Wange strich. Langsam stand ich auf. "Warte... Hey wo willst du hin? Bleib stehen!" doch sie lächelte mich nur sanft an, lief ein Stück und drehte sich wieder zu mir um, um zu sehen ob ich ihr folgte. "He! Jetzt bleib schon stehen..!" rief ich ihr lachend, wärend ich ihr nach lief, hinterher. Sie versteckte sich hinter dem großen Baum, wo ich damals unsere Initialien eingeritzt hatte. Es war genau so wie früher, wo sie mich Minutenlang gefoppt hatte. "Frankie warte! Du hast doch gesagt wir gehen da nicht mehr her!" Plötzlich zog mir ein eiskalter Wind über den Nacken. Was zum!? Wieso war ich hier? Als ich meine Augen öffnete, stand ich plötzlich vor der Friedhofsmauer. Ich sah mich verwirrt um. Nein. Nicht schon wieder! Ich war wieder einmal geschlafwandelt... Leise seufzend, entschloss ich mich dazu, sie besuchen zu gehen. Nur um zu erstarren, als ich zu ihrem Grab kam. Das... Oh mein Gott! Wie ein Tier sprang ich dieses Schwein an und kniete mich über ihn, als er am Boden lag um immer wieder auf ihn ein zu schlagen. Ich erkannte ihn wieder, dieses verdammte Schwein!! Doch obwohl er sich schon längst nicht mehr bewegte, schlug ich immer weiter auf ihn ein, wärend bereits Tränen über meine Wangen liefen. Es war alles seine Schuld!

Ich schrie auf, als er plötzlich von mir weggerissen wurde, um mich sofort ängstlich wieder anzuziehen. Das war knapp... Leise wimmernd kauerte ich mich zusammen und starrte Alec dankbar an. Hatte... Hatte er mich gehört? Ein wamrer Windzug strich durch meinen Nacken. "Danke...", hauchte ich in die Stille hienien. Sie hatte mir geholfen... stumm sah ich Alec an. Aber...Ganz langsam krabbetlte ich auf ihn zu und legte miene Hand auf seinen Rücken. Ich konte ihm nicht ind ie Augen sehen... "Al... Alec...", brachte ich schluckend hervor. "Alec hör afu, du brinst ihn um... Alec!!!" Ich wollte nicht, dass er in den Knast wanderte, auch wenn ers vielleicht verdient... nein, so etwas hat niemand verdient! Ich versuhte, ihn von ihm wegzuziehen, was mir allerdings icht wirklich gut gelingen wollte.

Es waren so viele Bilder die durch meinen Kopf hagelten. Jeder schlag den er abbekam, war eines dieser Bilder. Ich war damals noch zu jung und zu schwach um sie zu verteidigen... Doch schließlich lies ich irgendwann von ihm ab und vergrub mein Gesicht in den Händen, um stumm auf zu schluchzen. Nein ich wollte das nicht, nicht vor ihr. Ich wollte nie wieder vor irgendjemanden Schwäche zeigen, doch dieses verdammte Mistschwein brachte mich dazu, es doch zu tun. Meinetwegen konnte er verrecken, es war mir egal, er sollte büßen, für all das was er getan hatte. Jede einzige Sekunde seines beschissenen Lebens...

"A..Alec..." Ich schluckt hart und sah ihn an, wobei sich mir das Herz zusamemnrkrampfte. Ein Teil von mir hasste ihn, hasste ihn dafür, was er getan hatte, und doch hatte ich unglaubliches MItleid mit ihm, auch wenn ich nicht wusste, warum. "Hey... was hatd du denn?", fragte ich besorgt und strich ihm sacht über die Wange, obwohl ich ihm am liebsten eine geknallt hatte. Liebe war etwas grausames.. etwa,s was man nicht gebrauchen konnte... ich hasste ihn... Ich hasste ihn! Und doch tat ich sanft die Hände von seinem Gesicht weg und legte meine Lippen auf seine, um ihn zärltich zu küssen.

Ihre Worte drangen zwar zu mir hindurch, doch ich gab keine Antwort. Diesesmal jedoch nicht, weil ich sie ignorierte. Nein. Ich schämte mich dafür, dass ich im grunde wie ein kleiner Junge vor ihr saß und flehnte. Warum knallte sie mir nicht einfach eine? Warum fuhr sie mich nicht an, für das was ich getan hatte? Warum ließ sie mich nicht einfach da sitzen, neben dem... dem Arsch und zeigte mich an? Doch plötzlich nahm sie meine Hände vom Gesicht. Ich sah sie einen Augenblick lang, aus Tränen klaren Augen an, als plötzlich ihre Lippen auf meinen Lagen. Ich schluckte kurz, ehe ich anfing, ihn zu erwiedern.

Ich wollte mich von ihm drücken, wollte ihn anschreien, was für ein dämlicher Idiot er war, was für ein rücksichtsloses Arschoch, doch ich brachte nicht heraus, gar nichts. Irgendwann löste ich mich wieder von ihm und sah ihn aus verletzten Augen an. Ich war so dumm... ich würde mich selbst kaputt machen... "Ich liebe dich.", meinte ich leise un dlegte meinen Finger auf seine Lippen. "Aber... ich weiß ja, dass du das nie erwidern wirst... also werde ich einfach abwarten... und hoffen, dass es dir genauso geht... auch wenn deine Taten gegen dich sprechen... und ich dir... wohl niemals wiede vertrauen werde...", hacuhte ich leise. Ich war 15. Ich war ein Kind... für mich war eine Welt zusammen gebrochen...

Warum tat sie das? Unter dem Kuss schluchzte ich noch einmal stumm auf, blos um sie weiter zu küssen, bis sie sich von mir löste. Aus gebrochenen, traurigen Augen sah ich zu ihr auf und somit direkt in ihre. Ich schluckte hart, doch bevor ich auch nur den Mund öffnen konnte, lag ihr Finger auf meinen Lippen, worauf ich erneut schluckte und sie weiterhin blos ansah. Meine Taten... Es wäre schwachsinnig zu sagen, dass ich nichts dafür konnte, denn auch wenn es leichter gesagt, als getan wäre, ich hätte sie auch einfach vor die Tür schieben können und Julie nach laufen... Doch abgesehen davon... Lief ich niemanden nach...

Ich lcähelte traurig. "Und, was machen wir jetzt?", hauchte ich kaum hörbar und löste mich langsam von ihr, um ihn mit großen Augen anzsuehen. "Nein... Nein, weißt du was... bevor das ganze wieder anfängt..." Ich zegite ihm meinen Ring. "Ich will keinen Sex vor der Ehe. Das heißt, wenn du mit mir schlfen willst, musst du mich heiraten. Entweder du akzeptierst das..." ich schluckte hart und ließ die Hand wieders inken. "Oder eben nicht..." Elbst wenn er darum betteln würde, ich würde von meinem "Glauben" nicht abkommen... ich presentiere mich nur dem Richtigen... und wenn er mich liebt, akzeptiert er das...

Mit leerem Blick sah ich sie stumm an und schluckte erneut, bis sie mir den Ring zeigte und meinte, wenn ich mit ihr schlafen wollte, müsse ich sie heiraten. Mein Blick fiel schlagartig zu Boden. Das hieße dann wohl... Nie.. und dennoch nickte ich blos stumm, ehe ich sie wieder ansah. Wenn es so war, dann akzeptierte ich das, doch den einzigen Menschen, den ich heiraten wollte... genau dieser Mensch starb an dem Tag, als ich sie fragen wollte. Seither hatte ich mir geschworen, an so etwas nicht mal mehr annähernd zu denken. Doch wenn sie das so wollte... Dann würde wohl auch ich darauf verzichten...

Am liebsten hätte ich ihm volle Lotte eine geknallt. Ich hasste seine Schweigsamkeit, seine Kurzangebundenheit... Als ob die Worte: "Okay, kein Problem." zu viel waren! So wusst ich nie, was er dachte, und genau das machte mich bald wahnsinnig! So wusste ich uach nihct, ob er es nu rhinnahm, oder ob er es wirklch akzeptierte, weil er mich ilebte... Ach, man, das war doch alles scheiße!!! Stumm schluckte ich. "Und nun? Was iwrst du nun tun?..." Dich entschuldigen? Dafür, dass du mir mein Herz gestohlen und darauf herumgetreten hast? Daruaf, dass du mri so wehgetan hast wie kein Mensch zuvor? Ich bezwefielte es...so war er nicht...

Und wieder sah ich sie blos mit Tränen in den Augen, leer an. Ehe ich etwas tat, vor dem ich am meisten Angst hatte. Ich rief für dieses Arschloch, was immer noch am Boden lag, einen Krankenwagen und... Ich zeigte mich selbst an. Bald schon, war der Krankenwagen, als auch die Polizei vor Ort, um alles auf zu nehmen. Er würde wohl sobald er wieder halbwegs auf den Beinen war, weiter ins Gefängnis wandern, denn er war ein gesuchter Vergewaltiger, wärend sie auch mich in Untersuchungshaft steckten. Doch ich wollte es selbst nicht anders. Als sie mich abführten, sah ich nochmal stumm, als auch entschuldigend zu Julie, ehe ich gedemütigt den Kopf senkte und in den Wagen stieg.

Völlig fertig sah ich ihm nach. "Idiot!", schluchzte ic auf. Was machte er denn jetzt?! Er stellte sich?! Aber warum?! Dann ließ er mich ja wieder alelin... und da stand ich nun, ganz allein, mitten im Schnee un weitne dem Polizeiauto nach. Die nächsten Tage verigngen und ich versuchte, mit ihm zu sprechen, doch sie ließen mich nciht zu ihm geschweige denn mit ihm telefonieren... Ich erfuhr gar nichts von ihm, die ganzen Tage nicht und es machte mich fast verrückt. Doch dann, dann durfte ich ihn besuchen... Etwas unsicher trat ich durch die dicke Tür und sah mich um, als ich ihn an einem Tisch entdeckte. Ichw ollte auf ihn zurennen, wollte ihn umramren und küssen, doch irgendetwas hielt mich ab, weshahlb ich mich nur sutmm ihm gegenüber setzte. "Hallo..", hauchte ich sehnsüchtig udn sah ihn traurig an.

Tage vergingen. Tage in einer kleinen Zelle, mit gelegentlichen Freigang... Den man leider nicht verweigern konnte... Die ersten zwei Tage, schlug ich sofort jedem vorsorglich aufs Maul. Weit kam ich damit nicht, denn am dritten taten sie sich zusammen, schlugen und tatten auf mich ein, wie auf einen Boxsack. Die darauffolgenden Tage, saß ich blos in einem Eck und starrte Leer auf den Beton, wärend ich in der Zelle beinahe Furchen in den Boden lief. Mir tat alles, aber wirklich alles weh, zumal sie mir am siebenten Tag irgendetwas spritzten, worauf ich blos willenlos da saß und im grunde zu allem Ja und Amen sagte. Wie auch immer. Ein Wärter holte mich heraus und brachte mich in einen Leeren Raum, wo ein Quatratischer Holztisch sowie zwei passende Stühle standen, auf den einen er mich drückte. Mit leer-vernebelten Blick saß ich da und wartete. Fünf... vielleicht zehn Minuten, als die Tür sich langsam aufschob und jemand herein kam. Erst als sie mir gegenüber saß, hob ich ganz langsam meinen Blick von der Tischplatte, um sie an zu sehen. Doch ich brachte keinen Ton heraus. Nicht mal ein kleines 'Hi' brachte ich über meine Lippen. Andere Insassen hatten mich wieder einmal verprügelt und mir aus spaß die Lippen zusammen genäht, ehe sie mich wieder schlugen. Blaue Flecken und Platzwunden zierten meinen ganzen Körper, selbst die Löcher, der Nadeleinstiche in meinen Lippen waren noch gut zu erkennen.. Achzehn... es waren genau achzehn Stiche, ich hatte jeden einzelnen mit gezählt...

Moment... was war das? Ich beugte mich näher zu ihm hin, nur, um leise aufzsuchreien und die Hand vor den Mund zu pressen. Tränen stiegen mir in die Augen... Waren das... Nadelstiche?... Aber... wie..."Alec...", hauchte ich fassungslos, während die ersten Tränena uf den tisch tropften. Ich wollte gar nicht wissen, was ihm widerfahren war... Aber er sah aus wie eine Leiche... Stumm streckte ich die hand aus und strich sacht über einen Teil noch unbechädigte Haut auf seinem Gesicht, von der nicht mehr viel übrig war. "Ich hol dich heir aus...", versprach ich unter Tränen. "Versprochen... du darfst hier nicht länger sein...."

Warum kam sie her? Sie sollte mich nicht so sehen. Sie sollte kein Mittleid haben, denn ich hatte es verdient. Jeden einzelnen blauen Fleck, jede Platzwunde, jeden geprellten und gebrochenen Knochen und jeden Nadelstich. Ich schluckte hart, als sie sich zu mir nach vorne beugte und noch mehr, als sie leise aufschrie. Nein. Es entging mir nicht. Ihre Berührung war wie ein Stromschlag. Es dauerte einen Augenblick, bis ich anfing ihre Worte zu verinnerlichen und ihre Tränen zu realisieren, bis auch ich vorsichtig meine Hand ausstreckte, um ihr sanft die Tränen unter dem Auge weg zu wischen und leise auf zu seufzen. Sie würde mich hier nicht heraus bekommen...

Ich scchluckte hart und legte meine Hadn auf seine, doch es brachte nichts, dass er die Träne wegwischte, denn binnen Sekunden kamen neue. Was... Was htten sie bloß mit ihm gemacht...`? Schluchzend sah ich ihn an und fand immer mehr Wunden... und mir wurde immer schlechter... "Mein Vater ist Anwalt... und wenn ich ihm meine Seele verkaufen muss...", meinte ich leise und sah ihn liebevoll an. Warum? Warum musste er so etwas durchmachen?... es war meine Schuld... wenn ich nicht dagewesen wäre, hätte er diesen Typen nie angergriffen...

Wie aus ferngesteuerten Augen sah ich sie an, ehe ich versuchte meine Lippen zu bewegen. Scheiße tat das weh, doch ich brachte sie tatsächlich ausseinander. "Nein.." hauchte ich leise mit rauer, heiserer Stimme. "..Vergiss es einfach... es ist okay.." fügte ich noch leise hinzu und griff zögernd nach ihrer Hand, um kurz zärtlich darüber zu streichen, als auch schon ein Wärter herein trat und meinte, dass die Zeit um wäre. Wieder sah ich sie blos stumm an und schluckte noch einmal hart.

Was!? Es ist okay?! Schatz, du hast Nadelstiche in der Lippe! Nichts ist okay! Ich schniefte noch einmal kurz und drängte mich an dem blöden Wärter vorbei, um ihn zu umarmen, das Küssen ließ cih lieber weg, als der Wärter mich wegzog. Traurig sah cih ihm nach. Es ging schon... Er sollte aufhören, den großen mann zu spielen! NOch heute telefonierte ich mit eminem Dad, doch er war nicht dazu bereit ihm zu helfen... es sei denn... ich zhog wieder zu hause ein... und das tat ich dann auch... Schließlich bezalhte er die Kaution für Alec, auchw enn ich sie ihm lebenlsnang zurückzahlen würde. Schluchzend wartete ich vor dem Gefängis,d enn heute sollte er entlassen werden..

Hoffentlich würde sie meine Worte ernst nehmen. Ich hatte es nicht anders verdient, es war die Strafe, für all das, was ich jemals getan hatte. Meine Vergangenheit, es war okay, auch wenn ich hier regelrecht gefoltert wurde, und die Polizei praktisch dabei zu sah. Wieder vergingen Tage. Tage an denen ich dachte, ich wäre in der Hölle. Tritte, Schläge und andere handlungen waren mittlerweile wie das Amen im Gebet. Es grenzte an ein Wunder, noch in meine Zelle zu kommen. Die Spritzen, die ich anfangs bekam, ließen sie auch weg, somit bekam ich die geballte Ladung an schmerzen. Plötzlich ging meine Tür auf, doch ich blieb auf dem Bett sitzen. Ich konnte mich nicht richtig bewegen. Meine Rippen taten weh, meine Nase war gebrochen und mein Kiefer knaxte eigenartig, zumal taten mir meine Kniescheiben einfach nur noch weh. Als es hies, ich konnte gehen, schluckte ich abermals, bis mich der Wärter hoch zog. Am liebsten hätte ich vor Schmerz auf geschrien, stattdessen, biss ich mir -dummerweise- auf meine Aufgeplatze Lippe, wärend eine Träne den Weg über meine Wange fand und ich schließlich nach draussen humpelte, um sie stumm an zu sehen...